Musik, die auf einem einzigen Thema basiert, kommt epochenübergreifend vor und zeigt nicht nur stilistische Vielfalt, sondern auch Vielfalt bezüglich der Behandlungsmöglichkeiten dieses einen Themas. Damit erscheint monothematische Musik nicht als eine eingeschränkte, sondern als eine solche, die sich auf wenig Material konzentriert, dieses stets plastisch verwandelt und damit von innen heraus neue Kräfte gewinnt und sich dabei konstant fortentwickelt.  Wir werden im Unterricht zunächst die Begriffe „Thema“ und „Monothematik“ behandeln und dann ausgewählte Werke aus der Zeit von Barock bis ins 20. Jahrhundert analysieren. Ziel ist, durch die Analyse und Gegenüberstellung dieser Werke ihre kompositorischen Besonderheiten zu entziffern, unterschiedliche Ausdrucksmöglichkeiten monothematischer Musik systematisch darzulegen und uns an die Grenzen der Monothematik heranzutasten.