Brahms’ Weg zur Sinfonie war mühsam:
Bereits in den 1850er-Jahren setzte er sich mit der Gattung auseinander; für
seine Erste Sinfonie aber benötigte
der Komponist fast 15 Jahre – zu erdrückend erschien es Brahms, dem
ästhetischen Anspruch von Beethovens Werken gerecht zu werden. Das Seminar
bietet die Möglichkeit, Brahms’ sinfonisches Werk analytisch zu erkunden, es
auf seine Bezüge (nicht nur) zu Beethovens Modellen zu befragen und die
individuellen Züge seiner Gattungsbeiträge zu destillieren.
Es empfiehlt sich die Anschaffung
(oder Ausleihe) der Partituren von Brahms’ Sinfonien, bestenfalls vom
Henle-Verlag (Notentext der Neuen Brahms-Gesamtausgabe), ggf. nach einem Blick
auf die gängigen Antiquariatsplattformen (Booklooker, zvab etc.).
- Dozent:in: Sven Hiemke