Nie ist Hören bloßes Mittel zum Zweck. Stets bringt es eigene Wahrnehmungs- und Empfindungsweisen hervor, die ihm den Status eines eigenständigen und genuin ästhetischen Geschehens verleihen. Das Seminar setzt vor diesem Hintergrund philosophische Theorien des Hörens mit Beispielen aus der musikalischen Tradition in Beziehung, um auf diese Weise die Beziehungen von Musikästhetik und Gehörbildung kollaborativ zu evaluieren: Wie wäre eine aktuelle Theorie des Hörens verfasst, die für die musikalische Praxis anschlussfähig ist? Welche Herausforderungen an eine Methodik künstlerischer Musikforschung würden durch eine solche Praxis gestellt?